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Clickertraining und andere Beschäftigungs­möglichkeiten für Vögel
Vogel

Clickertraining und andere Beschäftigungs­möglichkeiten für Vögel

Wenn man sich bewusst macht, dass bei den in Käfigen oder Volieren gehaltenen Vögeln die Nahrungssuche wegfällt und oft ja auch die Aufzucht der Jungtiere, bleibt da eine Menge Zeit für sinnvolle „Freizeitgestaltung“.

Damit Ihr Vogel oder noch besser, ihre Vögel sich nicht langweilen, gibt es nämlich eine Menge artgerechter Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch Erziehungsmethoden wie das Clickertraining können, wie eine gut gehaltene Unterrichtsstunde auch, für den Piepmatz kurzweilig, wenn nicht so gar spannend sein. Zu allererst aber sollte man, wenn irgend möglich, Vögel nicht allein halten. Bei der Entscheidung für einen Vogel als Haustier, sollten Sie somit immer in der Mehrzahl denken. Ansonsten müssen Sie doppelt als Partnerersatz ran. Überlegen Sie, ob Sie so viel Zeit für Ihr Tier aufbringen können.

Manche Vögel lieben es geradezu wild und gefährlich

Das Kraulen kann, wenn Ihr Vogel dies mag, die gegenseitige Federpflege ersetzen. Baden ist eine zweite schöne Beschäftigungsmöglichkeit. Sowohl eine kleine Badeschale, als auch eine Sprühflasche für eine gepflegte Wasserdusche sind gute Investitionen für einen sinnvollen Zeitvertreib. Denn nach dem Bad wird ausgiebig Federpflege betrieben und der Vogel ist eine sehr lange Weile gefordert. Spüren Sie selbst, wie oft und gerne Ihr Vogel duscht oder badet, und befüllen Sie die Badeschalen nicht höher als 2-3 cm, damit Ihr Liebling nicht ertrinken kann. Manche Vögel baden lieber in erhöhter Position, zum Beispiel auf einem kleinen Sockel.

Schaukeln und Kletteranlagen werden von den Vögeln sehr gerne genutzt. Manche Vögel lieben es geradezu wild und gefährlich. Eine Schaukel können Sie selbst aus Zweigen und Seilen bauen und mit immer wieder neuem Spielzeug wie Spiegeln, Glöckchen oder Papprollen ergänzen. Sollte Ihre Bastellust sich in Grenzen halten, bietet der gut sortierte Fachhandel die unterschiedlichsten Modelle an, die man dann nach Lust und Laune aufstocken oder ausbauen kann. Wechseln Sie das Spielzeug häufig genug, damit keine Langeweile aufkommt.

Futter-Versteckspiele sind ebenfalls eine schöne Beschäftigungsmöglichkeit, denn wenn man sich erst ein bisschen anstrengen muss, um an die Leckerei zu kommen, kann selbst die Nahrungsaufnahme sehr spannend sein. Hierzu kann man zum Beispiel ein Loch in eine Walnuss bohren oder einen Apfel aushöhlen und mit Futter befüllen. Da Vögel gerne knabbern, sind auch alle Arten von Zweigen und Ästen ein willkommener Zeitvertreib.

Manche Vogelarten lieben es geradezu, sich mit den gleichen Objekten wie Ihr Halter zu beschäftigen und diesen vielleicht sogar nachzuahmen. Während Sie also kochen, beschäftigt sich Ihr kleiner Freund ebenfalls ausgiebig mit einem ausrangierten Schneebesen oder Kochlöffel. Und wenn Ihnen mal so gar nichts einfallen mag, hält der freundliche Verkäufer aus dem Fachhandel sicher das neueste und beliebteste Spielzeug für Sie bereit. 

Strafen Sie Ihren Vogel niemals und setzen Sie ihn auch nicht unter Druck.

Nun aber zum Clicker-Training:

Das Clicker-Training ist eine Erziehungs-/Trainingsmethode, die mit positiver Verstärkung arbeitet. Das Clickergeräusch kommentiert sozusagen das gezeigte Verhalten und kündigt eine Belohnung an. Der Vogel lernt, welches Verhalten gewünscht ist, weil er es mit einer Leckerei verbindet. Zuerst muss er aber verstehen, dass dieses für ihn neutrale Geräusch des Clickers etwas Positives bedeutet.

Clicken Sie mit der einen Hand und reichen sofort danach mit der anderen ein Körnchen Futter. Zu viel sollte es nicht sein, da einige Vogelarten wie zum Beispiele Wellensittiche zu Übergewicht neigen. Wenn der Vogel sicher das Clicken mit der Leckerei verbindet, können Sie mit dem Training beginnen.

Im Fachhandeln erhalten Sie eine Menge Bücher zu diesem Thema oder aber, Sie suchen sich einen Vogeltrainer, um erste Sicherheit auf diesem Gebiet zu erlangen. Dem Vogel und auch Ihnen wird es hoffentlich großen Spaß bereiten, unerwünschte Verhaltensweisen abzutrainieren und lustige Tricks zu erlernen. Manche Artgenossen haben eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Andere brauchen lange oder verweigern sich ganz.

Strafen Sie Ihren Vogel niemals und setzen Sie ihn auch nicht unter Druck. Das gemeinsame Spiel, wie auch das Training, sollten ohne Angst erfolgen. Ihr Vogel wird es Ihnen mit umso größerem Lerneifer danken.