Das Pantherchamäleon

Bei dieser Art werden die Männchen etwa 50 cm, die Weibchen bis zu 35 cm groß. Die Tiere kommen aus Madagaskars Küstengebieten. Dort ist es ganzjährig feuchtwarm. Die tagaktiven, sehr farbvariablen Tiere stehen unter Artenschutz, Anhang II und sind meldepflichtig. Der natürliche Lebensraum des Chamäleons besteht aus Regenwald, wo es die Baumkronen bewohnt. Die Ansprüche an die Haltung im Terrarium können gut nachgebildet werden. Klettermöglichkeiten bzw. eine kletterfähige Rückwand sind im Terrarium unerlässlich. Auch sollte es eine Größe von 120 x 80 x 120 cm nicht unterschreiten. Untereinander sind die Tiere recht unverträglich, daher empfiehlt sich die Einzelhaltung.

Wärme

Es ist sehr wichtig zu wissen, woher die Tiere stammen, da unterschiedlichste Temperaturansprüche vorgegeben sind. Bisher wurden etwa 30 verschiedene Farbformen gefunden. Die Tagestemperatur von 25 – 28 °C kann über die Beleuchtung erreicht werden. Lokale Wärmestellen bei denen einzelne Stellen im Terrarium auf bis zu 40 °C erwärmt werden, sind nötig und mit Spotstrahlern zu erreichen. Eine Nachtabsenkung auf etwa 20 – 22 °C ist unerlässlich. Die Terrarien müssen über genügend Lüftungsflächen verfügen, da die Tiere stickluftempfindlich sind. In diesem Ratgeber finden Sie nützliche Zubehörartikel ab Seite 33 zur Temperatursteuerung, um eine Überhitzung zu vermeiden.

Beleuchtung

Zur Beleuchtung der Terrarien empfehlen wir Tageslichtröhren kombiniert mit Neonröhren mit hohem UV-Anteil bzw. die neuen T5 Röhren. Da die Tiere eine höhere UV-Bestrahlung benötigen, sollten zusätzlich UV-Compact-Lampen bzw. UV-Flutlichtstrahler ins Terrarium eingebaut werden.

Luftfeuchtigkeit

Die benötigte Luftfeuchtigkeit von 60 – 90 % kann durch mehrmals tägliches Übersprühen, besser noch mit Regenanlagen bzw. Verneblern, erreicht werden. Ein Wasserfall- bzw. eine Tropftränke ist zur Haltung unerlässlich. Echte Pflanzen wie Ficus Benjamini und Scindapsus sehen nicht nur gut aus, sie erhöhen auch durch ihre Verdunstung die Luftfeuchtigkeit.

Nahrung

Als Futter werden sehr gern Heimchen, Grillen, Schaben und Heuschrecken genommen, die regelmäßig mit Mineral- und Vitaminzusätzen aufgewertet werden.

Fortpflanzung

Die Weibchen legen einmal im Jahr bis zu 40 Eier. Inkubationsdauer zwischen 150 – 300 Tage bei 26 – 28 °C.