Folienteich richtig anlegen
Schritt 1
Nachdem der richtige Standort für den neuen Gartenteich gefunden wurde, werden die geplanten Umrisse mit Sand oder einer Schnur markiert. Sollte der Teich in einer Rasenfläche angelegt werden, lohnt es sich vielleicht, die Grassoden nicht wegzuwerfen, sondern sie feucht zu lagern. Mit dem Aushub und den Soden lassen sich am Teich interessante Ufer gestalten.
Schritt 2
Auch die verschiedenen Wasserzonen (Sumpf-, Flach- und Tiefwasserzone) werden mit Sand oder einer Schnur markiert. Beim Graben geht man am besten von außen nach innen vor. Steine und Wurzeln am zukünftigen Teichrand müssen entfernt werden, damit sie später nicht die Folie beschädigen. Wenn ein Bodenablauf geplant ist, sollten auch jetzt schon die Schläuche verlegt werden, damit sie später nicht mehr zu sehen sind.
Schritt 3
Nach Abschluss der Feinarbeiten wird mit einer Schnur die Foliengröße bestimmt. Legen Sie ein Band an der längsten Stelle durch den Teich. Messen Sie mit einem Zollstock die Länge des Bandes und rechnen Sie für den Rand 1 m hinzu. Genauso verfahren Sie bei der Ermittlung der Breite. Danach wird eine dünne Schicht Sand aufgebracht, um die Folie vor Wurzeln und Steinen zu schützen. Auf den Sand kommt dann ein Teichvlies.
Schritt 4
Jetzt wird in der Teichmulde die Folie verlegt. Es ist sinnvoll, die Schuhe auszuziehen, damit die harte Sohle und evtl. im Profil haftende Steine die Folie nicht beschädigen können. Außerdem kann man mit den bloßen Füßen besser beim Einbringen der Folie mithelfen. Sollten überlappende Bereiche entstehen, können diese umgelegt und mit Folienkleber am Rand festgeklebt werden, damit die Falten Kleinstlebewesen und Fischen später nicht zur Falle werden.
Schritt 5
Der Bodengrund und die Pflanzen der Tiefwasserzone werden eingebracht und der Teich zu 1/3 mit Wasser befüllt. Die Folie muss sich jetzt erst einen Tag lang setzen, damit sie beim späteren Befüllen nicht unter Spannung steht. Vor dem Abschneiden der überflüssigen Folie sollte man noch einmal einen Tag warten, damit sich das Wasservolumen in seine endgültige Form gepresst hat.
Schritt 6
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, jetzt fehlt nur noch die entsprechende Gestaltung des Randes mit z. B. Steinfolie, Böschungsmatten o. Ä.. Wichtig ist nur, dass keine Materialien mit Kapillarwirkung verwendet werden, die sonst dem Teich ständig Wasser entziehen würden. Die Verkleidung des Teichrandes hat nicht nur optische Vorteile: Im Winter kann es zu Eisschichten kommen, die dann beim Abtauen hin und her treiben und mit ihren scharfen Kanten die Folie beschädigen können.
