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Mein erstes Aquarium: Vermeidbare Anfängerfehler
Aquaristik

Mein erstes Aquarium: Vermeidbare Anfängerfehler

Um Enttäuschungen beim Besatz Ihres ersten Aquariums zu vermeiden, sollten Sie mit Geduld, Zeit und der Hilfe eines Fachhändlers Ihres Vertrauens vorgehen. Umso größer ist die Freude, wenn dann alles funktioniert und Sie beim Betrachten einer funktionierenden Unterwasserwelt entspannen können.

Kaufen Sie, wenn möglich, ein genügend großes Aquarium, mindestens 100 Liter. Das macht es sehr viel einfacher, die Werte wie Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt und Nitritspiegel konstant zu halten. Ein Anfänger sollte also ausnahmsweise nicht klein, sondern besser größer beginnen. Sie benötigen für die Aquarium-Beleuchtung, die oft mit dem Wasserfilter im Komplettpaket mitgeliefert wird, auch Reflektoren, die das Licht dorthin bündeln, wo es gebraucht wird, nämlich auf die Pflanzen und die Fische. Die Aquarium-Beleuchtung sollte später maximal 12 Stunden am Tag brennen. Dabei sollten Sie den Fischen immer wieder Ruhepausen gönnen. Eine Zeitschaltuhr hilft hier ungemein.

Der Standort des Aquariums darf nicht am Fenster sein, weil sich sonst sehr schnell Unmengen von Algen bilden. Vielmehr sollte Sie einen hellen Platz wählen, der auch das Gewicht eines großen Aquariums verträgt. Im Fachhandel gibt es stabile Unterbauschränke, sowie Unterlagen, die zwischen Aquarium und Schrank den möglichen Spannungen im Glas entgegen wirken.

Vielleicht planen Sie Ihr Aquarium im trockenen Zustand.

Testen Sie, wohin größere Steine passen und wie der Vordergrund gestaltet sein soll. Der Untergrund für Pflanzen (zumeist feiner Kies) sollte ungefähr 4-5 cm hoch sein und für alle später darin lebenden Fische (und Pflanzen) geeignet sein. Hierbei sollte man ausschließlich auf Produkte aus dem Fachhandel zurückgreifen, auch wenn es sicher sehr verlockend ist, die Muscheln vom letzten Frankreich-Urlaub als Dekoration zu verwenden.

Sie können nicht wissen, welche Stoffe später abgesondert werden, die dann die Werte des Aquariums kippen lassen. Das Gleiche gilt für andere Fundstücke, die vielleicht dekorativ erscheinen mögen, von denen Sie aber nicht wissen können, welchen Einfluss sie auf die Wasserqualität haben. Wählen Sie Pflanzen, die mit den gewünschten Fischen zusammen ein funktionierendes kleines Ökosystem bilden können, und pflanzen sie diese nicht zu tief ein. Gerade junge Pflanzen brauchen Licht und drohen, bei zu tiefer Einpflanzung, in der Mitte zu faulen.

Wählen Sie am Anfang schnell wachsende und unterschiedliche Wasserpflanzen, damit der Sauerstoffgehalt des Aquariums sich gut einpendelt. Die Pflanzen sollten nicht mit der Mineralwolle, die oft verschmutzt ist, eingesetzt und bitte vorab unter fließendem Wasser gereinigt werden. Wenn Bodengrund und Pflanzen eingesetzt sind, können Sie das Wasser einfüllen. Danach braucht es drei Wochen Geduld.

Die richtigen Bakterien müssen sich vermehren. Hierzu werfen Sie hin und wieder etwas Futter in das Aquarium. Auch können Sie Filterbakterien einbringen, die Sie entweder kaufen oder aber, indem Sie einen Schwamm an eine bereits bestehende, gesunde Filteranlage drücken und diesen Schwamm dann an Ihrer neuen Filteranlage auspressen.

Bei dem in Betrieb genommenen Aquarium sollten Sie das Wasser am besten wöchentlich zu einem Viertel austauschen. Das Wasser darf dabei nicht zu kalt sein. Wenn das Aquarium im Gleichgewicht ist und die Wasserwerte stimmen, können die Fische eingesetzt werden.

Bei der Auswahl kann und sollte Ihnen ein Fachmann helfen.

Die Frage, welche Fische zu welcher Aquariengröße und welche Arten zueinander passen, ist für das Funktionieren des Aquariums von höchster Wichtigkeit. Die Fische bewohnen verschiedenen Zone des Aquariums. Auch gibt es Arten, die sich nur in Schwärmen wohlfühlen. Und längst nicht alle Fische vertragen sich untereinander. Damit alle Bereiche gut belebt, aber nicht überfüllt sind, muss eine gute Mischung gefunden werden.

Schalten Sie das Licht des Aquariums aus und legen Sie den Transportbeutel in das Wasser, um die Neuankömmlinge an die Wassertemperatur zu gewöhnen. Nun geben Sie nach und nach, Wasser aus dem Aquarium in den Transportbeutel. Schütten Sie aber nicht das Wasser aus dem Beutel in das Aquarium, sondern fangen Sie, wenn möglich, die Fische mit einem kleinen Kescher, um nicht durch vorbelastetes Wasser das mühsame hergestellte Gleichgewicht zu stören. Nach einer Weile kann das Licht wieder angestellt werden.

Fische brauchen übrigens nur alle 2-3 Tage Futter und auch nur so viel, dass nach einigen Minuten kein Futter mehr auf der Wasseroberfläche zu sehen ist. Ansonsten droht ein extremer Anstieg des Schneckenbestandes und der Algen. Faulendes Futter lässt zudem das Aquarium stinken. Die Wahl eines guten und passenden Futters gehört ebenfalls in die Hände eines Fachmanns. Als letzten guten Rat sollten Sie beherzigen, dass das Aquarium irgendwann so gut wie alleine funktionieren sollte. Es muss nicht algenfrei sein und sollte nicht ständig umdekoriert werden. Lehnen Sie sich also entspannt zurück und erfreuen sich an Ihrem Werk.