Fast alle Lebewesen auf diesem Planeten benötigen Sauerstoff für ihre Atmung und nur zu Recht kann man den Sauerstoff als das Elixier des Lebens bezeichnen. Wasserlebewesen sind noch stärker vom Sauerstoffgehalt abhängig als Luftatmer über Wasser. Während Luft einen annähernd konstanten Sauerstoffanteil von 20 % aufweist, ist der Sauerstoffgehalt im Wasser mit ca. 10 mg/l viel niedriger und zudem von der Wassertemperatur abhängig.
Je wärmer das Wasser ist, desto weniger Sauerstoff kann sich im Wasser lösen. Bei 10 °C sind maximal 11,3 mg/l Sauerstoff enthalten, bei einer Verdopplung der Temperatur auf 20 °C sind es noch 9,1 mg/l. Die Stoffwechselvorgänge im Gartenteich, also die Atmung oder Verdauung der Fische, der Mikroorganismen usw. laufen bei höheren Wassertemperaturen auf Hochtouren, weshalb sie mehr Sauerstoff benötigen.
Der physikalische Weg: Gase aus der Luft lösen sich in Wasser und nach einiger Zeit kommt es zu einem Gleichgewicht, genauso viel Sauerstoff geht in den Wasserkörper hinein wie heraus. Beschleunigen kann man diesen Effekt durcheine Oberflächenvergrößerung, durch einen einplätschernden Bachlauf, eine Springbrunnenpumpe oder die Luftblasen einer Membranpumpe. Ganz wichtig aber ist, dass alle diese Maßnahmen den Sauerstoffgehalt nie über den Gleichgewichtswert anheben können.
Der biologische Weg: Alle Organismen veratmen Sauerstoff, aber nur zwei Gruppen (genauer gesagt eine) produzieren ihn: Bei der Photosynthese von Wasserpflanzen und Algen entsteht quasi als Abfallprodukt Sauerstoff, wobei die Algen zu den wichtigeren Sauerstofflieferanten zählen. Algen und Wasserpflanzen können den Sauerstoff deutlich über den Gleichgewichtswert anheben.
Schnappen ihre Fische nach Luft, schwimmen an der Oberfläche oder sind apathisch? Normalerweise deutet das aufeinen Sauerstoffmangel hin, aber diese Symptome treten genauso bei einer Übersättigung mit Sauerstoff auf. Sicher sein kann man sich nur nach einem Sauerstofftest, aber eine Membranpumpe mit einem Ausströmerstein hilft in beiden Fällen. Wichtig ist, dass die Membranpumpe auch nachts weiter läuft.
Fast alle Lebewesen im Gartenteich verbrauchen Sauerstoff: Fische, Mikroorganismen im Filter und Teich, Wasserpflanzen und Algen. Besonders nachts, wenn die Produzenten Wasserpflanzen und Algen keine Photosynthese betreiben, kann es schnell zu einem gefährlichen Sauerstoffmangel kommen. In normalen Gartenteichen sind die Mikroorganismen die größten Verbraucher, in Teichen mit einer Algenplage sind es die Algen, die für gefährlich niedrige (unter 3 mg/l) Sauerstoffwerte verantwortlich sind. Die dann absterbenden Organismen werden von den Bakterien abgebaut, was selber wieder Sauerstoff verbraucht.
Doppelt wirksam sind schnell wachsende Unterwasserpflanzen wie z.B. Hornkraut und Wasserpest. Sie produzieren Sauerstoff und reduzieren gleichzeitig noch Algenwuchs durch Nährstoffbindung.
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