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Artemia Salina
Aquaristik

Artemia Salina

und ihre Bedeutung für die Aquaristik

Was sind Artemia

Artemia gehören zur Klasse der Krebstiere. Sie haben sich in Bezug auf ihren Lebensraum auf Gewässer mit extremen Salzgehalten angepasst und hundert Millionen Jahre überdauert und gehören somit zu den ältesten Lebewesen.

Lebensraum der Artemia

Das Herkunftsgebiet der Artemia, die auch als Salzkrebschenbezeichnet werden, ist nicht wie man vermuten könnte das Meer, sondern ausschließlich salzhaltiges Binnengewässer. Auch in deutschen Abwässern des Kalibergbaus finden sich diese Krebschen. Aber das bekannteste Herkunftsgebiet ist wohl der große Salzsee in Utah, USA. Im Great Salt Lake liegt der Salzgehalt bei 25 – 27 %.

Vermehrung

Bei idealer Temperatur und idealem Salzgehalt sind Artemia lebendgebärend. Bei einer Temperatur von 28°C sind die Tiere nach 12 Tagen geschlechtsreif. Für die Zucht ist dies aber umständlich und teuer, da das Wasser dann auch alle drei Tage gewechselt werden müsste. Bei normaler Zimmertemperatur von 20 °C sind Artemia nach 18 – 21 Tagen geschlechtsreif. In Stresssituationen wie einem Anstieg des Salzgehaltes, was ein Austrocknen des Gewässers bedeutet, legen Artemia Dauereierab. Genauer betrachtet handelt es sich eigentlich nicht um Eier, sondern um Zysten, die bereits befruchtet sind und schon einen Prozess der Zellteilung begonnen haben. Im Zeitraum von Juli bis September werden die Eier der großen Salzseen "geerntet", von Sand, Vogelfedern, Verschmutzungen und leeren Eihüllen getrennt und vakuumverpackt. Trotz der extremen Widerstandfähigkeit einzelner Eier wird das Schlupfergebnis insgesamt mit längerer Lagerung weniger. Schließlich ist in ihnen ja die Anlage zu lebendigen Wesen vorhanden.

Artemia in der Aquaristik

Seit ihrer ersten wissenschaftlichen Erwähnung Mitte des 17. Jahrhunderts sind Artemia zu einem der weltweit wichtigsten Futter für alle Süßwasser- und Meerwasserfische in der Aquaristik geworden. Artemia ist ein ideales Lebendfutter, das den Appetit der Fische stimuliert und die natürlichen Jagdinstinkte aktiviert. Die frisch geschlüpften Artemia Nauplien können der Jungbrut sofort verfüttert werden, kräftigeres Wachstum und satte Farbentwicklung der Fische machen Artemia bei vielen Züchtern begehrt. Ausgewachsene Artemia werden von allen Fischen gerne angenommen und sind mit einer Größe von bis zu 12 mm ideal. Warum sind nun manche Artemia kräftig rot und andere bräunlich? Gewässer mit hohen Salzkonzentrationen haben eine geringere Sauerstoffkonzentration. Die dort lebenden Artemia produzieren ein spezielles Hämoglobin, welches für den Sauerstofftransport wichtig ist und die geringere Konzentration des Sauerstoffs im salzigen Wasser ausgleicht. Dies verleiht den Artemia zum einen die rötliche Färbung. Die Farbe der Artemia ist nicht ausschlaggebend für den Nährwert der Fische. Artemia aus salzhaltigeren Gewässern mit roter Färbung werden jedoch bevorzugt, weil die enthaltenen Beta-Carotine die roten Farbtöne der Fische intensivieren.

Tipps zur Aufzucht von Arternia

Zum Schlupf und Aufziehen der Nauplien wurde ein umfangreiches Sortiment entwickelt. Was jedoch alle Artemia-Cysten zum Schlupf benötigen, ist jogfreies Salzwasser mit einer Konzentration von einem Esslöffel pro Liter Wasser. Die Nauplien – so nennt man die Larven der Artemia – schlüpfen bei einer Temperatur von 25 – 26 °C nach ca. 24 Stunden und können sofort verfüttert werden. Ganz wichtig und in der professionellen Fischzucht bewährt ist das "Boosten" von Artemia-Nauplien. Vitamine und Aufzuchtfutter werden zugegeben und von den Nauplien aufgenommen. Aber nicht nur für Jungfische stellen Artemia salina eine hervorragende Nahrungsquelle dar. Ausgewachsene Artemia sind ein hervorragendes Lebendfutter für fast alle Aquarienfische, welches den Beuteinstinkt anregt und zudem auch noch sehr gesund ist. Artemia aufzuziehen ist sehr einfach. Man benötigt ein kleines Aquarium, eine Belüftung und feines Aufzuchtfutter, welches die Artemia aus dem Wasser filtrieren. Nach acht bis vierzehn Tagen sind aus den kleinen Nauplien fertige Artemia geworden und können verfüttert werden. Bei guten Haltungsbedingungen vermehren sich die Artemia und ein solcher Daueransatz versorgt ihre Fische ständig mit Lebendfutter.