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Hund und Katze: Dicke Freunde
Allgemein

Hund und Katze: Dicke Freunde

Sie haben sich entschieden mit Hund und Katze unter einem Dach zusammen zu leben.

Sie haben sich entschieden mit Hund und Katze unter einem Dach zusammen zu leben. Ja! Es gibt sie nämlich doch, die Menschen, die die Eigenschaften beider Tiere gleichermaßen zu schätzen wissen. 

Vielleicht ist aber auch Ihre Lebenssituation so, dass ein neuer Partner mit seinem geliebten Haustier einzieht.

In jedem Fall kommt eine Menge Arbeit auf Sie zu. Am Ende aber, werden Sie sich an Ihrem wunderbar funktionierenden Patchwork-Rudel erfreuen. Wenn beide Tiere noch Babys sind und keine schlechten Erfahrungen gemacht haben, werden sie im Spiel die unterschiedlichen Sprachen lernen, sie werden miteinander kuscheln und in der Regel gute Freunde.

Ein Katzenbaby in einen Hundehaushalt zu holen ist nur unwesentlich schwieriger, den Hunde sind Rudeltiere und werden den neuen kleinen Mitbewohner im besten Fall adoptieren. Wichtig ist jedoch, dass Ihr Hund gut erzogen ist und keinen ausgeprägten Jagdtrieb hat. Eine zarte Katzendame wird im Zusammenleben mit einem verspielten und pubertierenden Rüden anfangs große Schwierigkeiten haben. Aber auch diese Konstellation ist gut zu meistern.

Einen Hundewelpen oder auch erwachsenen Hund in einen Katzenhaushalt einziehen zu lassen, bedeutet mit großer Wahrscheinlichkeit am meisten Arbeit. Denn Katzen mögen keine Veränderung und haben ein ausgeprägtes Revierverhalten. So müssen der Futternapf und das Katzenklo für den Hund unzugänglich aufgestellt werden, denn einige Hunden fressen gerne Katzenkot. Lassen Sie sich also dafür bereits viel Zeit und legen zuerst Leckerchen an den zukünftigen Platz des Futternapfes.

Die Katze braucht auf dem stillen Örtchen tatsächlich Ruhe! Ansonsten kann es passieren, dass sie erneut unsauber wird. Auch könnte eine ältere, resolute Katzendame einem kleinen Hundkind derart unwirsch entgegentreten, dass das kleine Tier ängstlich und verstört wird.

Nun kann das Kennenlernen beginnen

An einem Tag mit viel Zeit, kommt eine Person Ihres Vertrauens, die sich mit der Gattung des neu zugezogenen Tieres auskennt, und hilft Ihnen bei der Zusammenführung. In dem dafür ausgewählten Raum muss sich auf jeden Fall der erhöhte Rückzugsort für die Katze befinden. Dies kann zum Beispiel ein Kratzbaum mit mehreren Ebenen sein.

Der Hund sollte getobt haben und beide Tiere sollten satt sein, den gestärkt und entspannt lässt es sich leichter auf Neues und vorerst vielleicht Erschreckendes ein. Am Wichtigsten aber ist, Sie müssen daran glauben, dass diese Zusammenführung in jedem Fall einen positiven Ausgang haben wird, denn Ihre Zuversicht und Ruhe spüren beide Tiere.

Ebenso übertragen sich Stress und Angst auf die beiden zukünftigen Wohnungsgenossen. Der erwachsene Hund sollte bei den ersten Begegnungen an der Leine sein, so dass die Katze Nähe und Distanz bestimmen kann. Die Katze muss jederzeit den Raum verlassen können, wenn es ihr zu viel wird.

Jede Begegnung, die ohne negative Erfahrungen endet, stärkt das Vertrauen.

Leckerchen versüßen jede positive Reaktion seitens der Tiere. Wenn beide Tiere mit der gleichen Hand gefüttert und gestreichelt werden, verbinden sie mit dem Geruch des Anderen etwas Positives. Leises Kommentieren der Situationen und Loben beruhigt zusätzlich; auch Sie. Bei der erste Begegnung planen Sie nur wenige Minuten ein und steigern dann die Dauer des Zusammenseins von Treffen zu Treffen. Legen Sie anfangs gerne jeden zweiten Tag eine Pause ein, in der sich das neue Tier in seinem Zimmer von der Aufregung erholen kann.

Sie selbst werden merken, ab wann Sie keine Hilfe von einer zweiten Person mehr benötigen. Rückschritte sind normal. Setzen Sie sich nicht unter Druck.  Die Phase des Zusammenführens kann bis zu drei Monate dauern. Aber seien Sie konsequent und zeigen deutlich beiden Tieren, welche Verhaltensweisen nicht erwünscht sind.

Sollte der erwachsene Hund also an der Leine zerren und bellen, beantworten Sie dies mit einem klaren NEIN. In keinem Fall darf es zu einer Jagd kommen. Wenn er sich wieder beruhigt hat, wird dies natürlich sofort belohnt.

Ebenso sind Attacken der Katze zu unterbinden.

Jede positive Reaktion wird mit Streicheln, Loben und Leckerchen positiv verstärkt. Sie werden sehen, die Begegnungen gestalten sich zunehmend entspannter. Irgendwann werden Sie den erwachsenen Hund sogar von der Leine lassen können und die Katze wird trotzdem wohlig schnurrend die Augen schließen. Möglicherweise immer noch auf einer sicheren, erhöhten Ebene des Kratzbaumes. Pfeifen Sie ein Liedchen und freuen Sie sich über die gelungene Zusammenführung!

Um das Kennlernen möglichst sanft zu gestalten, und damit beide Tiere sich als Rudel begreifen und nicht als Feinde, sind folgende Punkte besonders wichtig:

  • das neue Rudelmitglied bekommt einen separaten Raum, in dem es ungestört ankommen kann
  • das alte Rudelmitglied bekommt eine Decke oder ein Stofftier mit dem Geruch des neuen Wohnungsgenossen
  • außerdem bekommt das alte Rudelmitglied besonders viel Aufmerksamkeit, um bloss keine Eifersucht aufkommen zu lassen
  • der erwachsenen Katze kann leises Hundegebell, wenn möglich das, des neuen Mitbewohners, vorgespielt werden
  • der erwachsene Hund ist angeleint, hört auf den Befehl „NEIN“ und darf auch bei Spaziergängen in keinem Fall Katzen jagen
  • Futternapf und das Katzenklo der Katze (dies besonders bei der erwachsenen Katze) werden für den Hund unzugänglich aufgestellt
  • stellen Sie der Katze einen erhöhten Rückzugsort zur Verfügung

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