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Algenbekämpfung leicht gemacht
Aquaristik

Algenbekämpfung leicht gemacht

Wer unter den Aquarianern kennt und fürchtet sie nicht, die Algen? Das Wichtigste gleich zu Anfang: Ein Aquarium ohne Algen ist wie die berühmte Suppe ohne Salz, denn Algen gehören zu aquatischen Biosystemen einfach dazu – nur wollen wir Aquarianer, dass wir unsere Aquarien und deren Inhalt auch immer gut sehen können.

Wie kommen Algen in unsere gerade neu eingerichteten und augenscheinlich sauberen Aquarien? Algen vermehren sich über Sporen, d. h. Übertragungsstadien. Diese kommen in jedem Leitungswasser und auch z. B. in der Luft vor. Machen Sie einen einfachen Test und füllen Sie ein Glas mit Leitungswasser. Nach wenigen Tagen werden Algen vorhanden sein, die sich aus den Sporen entwickelt haben. Algen sind enge Verwandte der Pflanzen und benötigen genau wie diese Licht, Kohlendioxid und Spurenelemente. Ganz wichtig ist folgendes: Algengifte sind immer auch z. T. Pflanzengifte, die unsere Aquarienpflanzen schädigen können.

Heute weiß man: Ein Aquarium ist ein unauflöslich vernetztes, biologisches System. Verändert man einen Vorgang, so beeinflusst dies viele andere Vorgänge – und deren Veränderungen wirken wieder auf den ersten Vorgang zurück. Es entstehen automatische Kettenreaktionen. Die besten Methoden, bei denen man die Ursachen beseitigt, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen.

Was tun, wenn Algen aufgetreten sind?

Algen sind dank dem heutigen Wissensstand in Aquarien kein unlösbares Problem mehr. Mit dem hier aufgestellten Anti-Algen-Plan bekommt jeder Aquarianer seine persönliche Algen-Plage in den Griff. Als erstes hier eine kurze Checkliste, um den Status ihres Aqua-Systems zu erfahren, denn Algen entstehen nicht grundlos:

  1. Wasserwerte: Nitrat, Phosphat und Silikat sind die drei wichtigen Bestandteile, nach denen Algen ganz verrückt sind. Empfehlenswert sind Nitrat-Werte unter 30 mg/l, fast nicht nachweisbares Silikat und ein Phosphat-Wert unter 0,3 mg/l.
  2. Wasserbewegung: Ein zu starker Filter, eine große Oberflächenbewegung oder gar ein Sprudelstein im Aquarium begünstigen das Algenwachstum. Durch die beiden Faktoren wird der Pflanzennährstoff Kohlendioxid ausgetrieben.
  3. Licht: Sind die Leuchtmittel (auch T5) älter als ein Jahr, so verschiebt sich das Spektrum und die Leuchtkraft lässt nach, ohne dass unser menschliches Auge das wahrnehmen kann. Pflanzen reagieren aber und diese Veränderung der Leuchtstoffröhren kann Ursache für eine Vermehrung von Algen sein. Auch sollte die Beleuchtung täglich nicht länger als 10 Stunden brennen. Von einer längeren Beleuchtungsdauer profitieren nur die Algen.
  4. Filter: Ist der Filter zu gut oder zu schlecht gereinigt, begünstigt das Algenwachstum. Ein total verschlickter Filter sollte teilweise gesäubert werden und ein noch frischer Filter in Ruhe gelassen werden.

Unser Tipp

Erlenzapfen sind ein echter Geheimtipp in Sachen Algenbekämpfung. Doch nicht nur hierfür sind sie gut, denn die enthaltenen natürlichen Steroide wirken wie eine Potenzpille für Fische und regen die Laichbereitschaft an.

Gut wachsende Wasserpflanzen sind das beste Mittel gegen Algenwuchs, da sie den Algen die Nährstoffgrundlage entziehen.

Sofortmaßnahmen

Wenn Sie in der Checkliste fündig geworden sind und ein oder mehr der Faktoren auf ihr Aquariumzutreffen, so gilt es zu handeln. Die Leuchtmittel sind gewechselt und der Filter gecheckt? Die folgenden Maßnahmen machen Ihr Aquarium in ca. 4 Wochen algenfrei bzw. algenarm.

  1. Pflanzenwuchs ankurbeln. Wie schon erwähnt ,ist ein guter Pflanzenwuchs die beste Versicherung gegen Algen.
  2. Mindestens ein bis zwei mal pro Woche sollten Sie 20 % des Aquariumwassers wechseln, so viele Algen wie möglich absaugen und Blätter mit starkem Algenbewuchs entfernen.
  3. Weniger füttern, denn die Nitrate und Phosphate sind Abfallprodukte aus der Fischnahrung.
  4. Mit geeigneten Filtermedien, die Nitrate, Phosphate und Silikate reduzieren, den Algen die Nährstoffe entziehen.

Biologische Algenbekämpfung

Algen wachsen und sind gerade im Frühstadium ein beliebtes Futter für viele unserer Aquarienbewohner. Ganz besonders gute Algenfresser sind die aus den Büchern von Takashi Amano berühmt gewordene Garnele Caridina japonica und die Tiger-Rennschnecken.

Tiger-Rennschnecke

Sie ist der wohl beste Bart- und Pinselalgenfresser und kann problemlos mit räuberischen Fischen vergesellschaftet werden. Wir empfehlen fünf Rennschnecken auf 150l Wasser.

Amanogarnele

Die Amanogarnele ist ein super Algenfresser. Zehn Garnelen sind ein guter Besatz für ein 100 - 150l Aquarium.