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Bürohund: Wie mache ich den Hund zum Kollegen?
Hund

Bürohund: Wie mache ich den Hund zum Kollegen?

Irgendwann ist Ihr neuer bester Freund bei Ihnen eingezogen. Hat es sich richtig gemütlich gemacht in Ihrem Leben. Ist ein Teil davon geworden. Und dann kommt der Montag und Sie müssen wieder ins Büro. Was machen Sie mit Ihrem Hund? Mitnehmen? Zu Hause lassen? Bei der Nachbarin abgeben? Bei der Oma? Wenn Sie Glück haben und einen netten Chef und verständnisvolle Kollegen, dann kann Ihr Vierbeiner tatsächlich mit zur Arbeit. Freilich ist das kein Freibrief für Quietschetiere und Pansensticks. Wie Sie Hund und Büro unter einen Hut kriegen, erklären wir Ihnen hier.

Bester Freund des Menschen – aber auch bester Kollege?

Hunde wirken entspannend. Dazu gibt es unheimlich viele Studien. 

Hunde sind Eisbrecher, bieten Gesprächsthemen, lockern die Arbeitsatmosphäre auf. Und immerhin sind Sie beide zu Hause unzertrennlich und ein unschlagbares Team. Im Büro allerdings kann sich Ihr Hund durchaus von (s)einer anderen Seite zeigen: beanspruchend, eifersüchtig, besitzergreifend. Vielleicht betrachtet er nach dem ersten Tag Ihren Schreibtisch als sein Revier und verteidigt es gegen Mitarbeiterinnen, Sitznachbarn – und den Chef. Oder er hat, so lieb er auch ist, keine Kauhemmung und zerfleddert Aktentaschen, kaut Schränke und Tischbeine an – oder er bellt und jault zum Geräusch des Kopierers und bei jedem Klingeln des Telefons.

Dann, das merken Sie jetzt schon, haben Sie schlechte Karten und sollten sich eine alternative Unterbringung für Ihre Fellnase suchen, damit Sie Ihrem Tagwerk in Ruhe nachgehen können.

Aber habe ich denn kein Recht darauf, meinen Hund mit ins Büro zu nehmen?

Nein, habe Sie nicht. Für Sie leider, für Ihre Kollegen mit Angst vor Hunden oder Tierhaarallergien ein Segen, es kommt immer auf die Perspektive an. Der Gesetzgeber hat das nicht geregelt, es gilt also das Wort der Geschäftsführung. Gute Chancen haben Sie, wenn Ihre Chefin selbst einen Hund besitzt. Oder wenn sie bei Google arbeiten, die das Recht auf den eigenen Hund am Arbeitsplatz in ihren „Code of Conduct“ geschrieben haben:

Dog Policy
Google’s affection for our canine friends is an integral facet of our corporate culture. We like cats, but we’re a dog company, so as a general rule we feel cats visiting our offices would be fairly stressed out.
(Quelle: abc.xyz/investor/other/google-code-of-conduct.html)

Oder wenn Sie in einem kreativen Umfeld in einer offenen Bürolandschaft arbeiten, in der man prima in der Mittagspause Gassi gehen kann. Ein Callcenter-Job, bei dem Sie den ganzen Tag am Telefon hängen, ist da sicherlich weniger geeignet. Sie sehen: Nicht nur der Hund muss ins Büro passen, sondern der Job auch zum Hund.

Die Vor- und Nachteile von Fellnasen im Büro

Die Vorteile liegen auf der Hand. Darf ein Hund mit ins Büro:

  • lockert er garantiert die Atmosphäre auf
  • sorgt er für Lacher und gute Laune
  • ist er immer bei Ihnen, was ihn zu einem noch besseren Freund macht.

Doch auch die möglichen Nachteile wollen wir nicht verschweigen:

  • Nicht jeder mag Hunde. 
  • Hunde haaren, betteln, bellen, riechen manchmal streng.
  • Hunde können sich in neuen, ungewohnten, stressigen Situationen lösen, wo sie nicht sollen.
  • Hunde fordern Aufmerksamkeit. Das ist so, und meistens ist das gut so. Aber sie lenken auch ab.

Wie verlebt mein Hund auf seinen ersten Arbeitstag am besten?

Sind also die ersten Hürden genommen:

  • Der Chef stimmt der Anwesenheit Ihres Hundes im Büro zu;
  • die Kolleginnen und Kollegen haben keine Einwände gegen Ihren Vierbeiner;
  • Räumlichkeiten und Ihre Tätigkeit sprechen nicht dagegen;

dann können Sie Ihren Hund an Ihr Arbeitsumfeld gewöhnen. Die Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ sollten sitzen, das setzen wir als selbstverständlich einfach mal voraus. Nehmen Sie eine seiner Decken mit, damit Ihr Hund gleich weiß, wo sein Platz ist. Dieser Platz sollte Ihrem Hund gleichzeitig als Rückzugsort dienen, also nicht mitten im Großraumbüro liegen. Stellen Sie ihm einen Wassernapf hin. Halten Sie sich, wenn möglich, an die gewohnten Gassi-Zeiten und achten Sie, gerade zu Beginn, auf Anzeichen, dass er man raus muss. Besprechen Sie das vorher mit Ihrem Chef und splitten Sie zum Beispiel Ihre Mittagspause in Hund verträgliche Einheiten. In den Pausen spielen Sie ausgelassen mit dem Hund. Er muss immerhin eine ganze Weile auf Ihre Aufmerksamkeit und Bewegung verzichten. Und stellen Sie ihm Ihre Kollegen vor! 

Und wenn es nicht klappt?

Dann haben Sie es zumindest versucht. Wenn Ihr Hund permanentem Stress ausgesetzt ist, tut ihm die Büroumgebung nicht gut. Lassen Sie ihn dann zu Hause. Hunde können mit ein bisschen Übung durchaus acht, neun Stunden auf Gesellschaft und einen Löseplatz verzichten. Vielleicht können Sie in Ihrer Mittagspause für ein paar Minuten nach Hause und sich Ihrem felligen Freund widmen. Sollten Sie allerdings pendeln und an durchschnittlichen Arbeitstagen zehn oder mehr Stunden außer Haus sein, sollten Sie im Interesse des Tieres darüber nachdenken, sich besser keinen Hund anzuschaffen. Oder ihn in liebevolle Hände abgeben, zumindest unter der Woche, denn viele Hunde sind zugleich Familienhunde und bei Onkel und Tante und Opa gern gesehene Gäste.