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Die häufigsten Fischkrankheiten
Aquaristik

Die häufigsten Fischkrankheiten

Fische sind Wirbeltiere und verfügen ab einer Wassertemperatur von 12° C über ein Immunsystem, welches dem des Menschen ähnlich ist. Aber auch die beste Immunabwehr kann einmal versagen.

Die am häufigsten in unseren Aquarien auftretenden Fischkrankheiten gehören zu den sogenannten Parasitosen. Das Wort kommt aus dem griechischen (Para sitos) und heißt frei übersetzt Nebenspeiser. Ein Parasit möchte seinen Wirt nicht ernsthaft schädigen, denn das wäre natürlich auch sein eigenes Ende. In der freien Natur gehört es fast zum guten Ton, mindestens einen Parasiten an oder in sich herumzutragen. Man unterscheidet zwischen Außen- (Ekto) und Innen- (Endo) Parasiten. In unseren Aquarien haben die Fische allerdings wesentlich mehr Berührungspunkte, sodass es schneller dazu kommen kann, dass sich Parasiten massenhaft vermehren.

Die wichtigsten Alarmsignale

Wildtiere und auch in menschlicher Obhut nachgezüchtete Arten zeigen ein auffälliges Verhalten erst dann, wenn Krankheiten schon weit fortgeschritten sind. Es gilt deshalb genau zu beobachten, um Anzeichen festzustellen. Diese Verhaltensweisen sollten bei Ihnen höchste Aufmerksamkeit hervorrufen:

  • Fressunlust: Der leichte Hunger ist der biologische Normalzustand und gesunde Fische sind immer auf der Suche nach Nahrung. Verweigern einzelne oder alle Aquarienbewohner das Futter, so ist nach den Ursachen zu suchen.
  • Trübe Schleimhäute: Die Haut ist die erste Barriere gegen Krankheiten und sollte im Idealfall hell und glatt aussehen. Rötliche Stellen, watteartiger Belag oder gräuliche Verfärbungen deuten auf eine Krankheit hin.
  • Blasse oder dunkle Färbung: Gesunde Fische zeigen ihre Farben. Ist die Haut blass oder färbt sich der ganze Fisch dunkel, ist etwas nicht in Ordnung.
  • Scheuern an Einrichtungsgegenständen: Fische kratzen sich auf diese Weise, weil Außenparasiten sie quälen.
  • Beschleunigte oder verlangsamte Atmung: Das Medium Wasser enthält vergleichsweise wenig Sauerstoff und die Atmung kostet den Fisch viel von seiner Energie. Schnelles Atmen kann einen Sauerstoffmangel oder Kiemenparasiten zur Ursache haben. Eine verlangsamte Atmung deutet auf Vergiftungserscheinungen oder allgemeines Unwohlsein hin.

Ichtyophthirius

Die Weißpünktchenkrankheit, kurz Pünktchenkrankheit oder Ichthyo hat einen Lebenszyklus. Gut wirksam gegen diesen Erreger sind alle Präparate, die den Wirkstoff Malachitgrünoxalat enthalten.

  1. Der Erreger Ichthyophthirius multifiliis sitzt auf der Fischhaut und der Fisch kapselt ihn mit den namensgebenden weißen Bindegewebeknötchen (ca. 1 mm) ein. Auf der Haut frisst der Erreger solange (4 – 40 Tage), bis er genug Nahrung aufgenommen hat, um zum Bodenstadium zu werden.
  2. In einer gallertartigen Hülle teilt sich Ichthyobis in dem Bodenstadium 1024 Schwärmer entstanden sind. Die Schwärmer treten aus und infizieren wieder die Aquarienfische.
  3. WICHTIG: Nur die Schwärmer werden durch die Medikamente abgetötet. Darum ist es wichtig, mindestens zweimal zu behandeln, damit alle Bodenstadien ihre Schwärmer entlassen haben.

Trichodinen

Einzellige Ektoparasiten aus der Gruppe der Wimperntierchen. Ernähren sich von der Schleimhaut und vermehren sich massenhaft durch Zweiteilung. Trichodinen sind typische Schwächeparasiten, die gesunden Fischen nicht viel anhaben können. Wirksam sind alle Medikamente mit dem Wirkstoff Malachitgrünoxalat.

Hautsaugwürmer

0,2 mm lange Würmer, die sich nach dem Babuschka-Prinzip vermehren, d.h. die Elterntiere tragen eine Larve in sich, die wiederum eine Larve trägt und diese wiederum. Der Vorteil für Aquarianer bei diesem System ist, dass mit einer Behandlung alle Parasiten erwischt werden und keine Eier die Behandlung überstehen können.

Kiemensaugwürmer

Verwandte der Hautsaugwürmer, die aber auf den Kiemen leben und Eier legen. Dadurch wird die Behandlung deutlich aufwändiger,denn die Eier werden durch die Medikamente (siehe Hautsaugwürmer) nicht abgetötet, so dass eine zweite Behandlung notwendig ist. Endoparasiten wie die abgebildeten Fadenwürmer leben im Darm von Fischen und entziehen den Tieren Nährstoffe, so dass sie abmagern und im Endstadium apathisch werden.

Fischtuberkulose

Eine bakterielle Erkrankung, bei der in verschiedenen Körpergeweben Granulome gebildet werden.Die Symptome sind – je nach Ort – unterschiedlich und reichen von aufgetriebenen Bäuchen, Glotzaugen,plötzlichen neuralen Ausfällen bis hin zum langsamen »Siechtum«. Eine Behandlung ist nicht möglich, bei optimalen Pflegebedingungen gehen die Symptome aber zurück.